Die wichtigsten News kurz und bündig
In unserem Monatsrückblick erfahrt ihr die wichtigsten Neuigkeiten des Krypto-Ökosystems schnell und einfach zusammengefasst.
Es gab einige brisante News in diesem Monat. Die alles überschattende Nachricht kam von Facebook, das die eigene Kryptowährung der Weltöffentlichkeit präsentierte. Doch auch andere, internationale Neuigkeiten aus dem Bereich der Regulierung oder der Bewilligung von Finanzmarktinstrumenten haben es in sich – aus Deutschland hat es diesmal keine Meldung in unseren Monatsrückblick geschafft.
Bitcoin-Preis- Rallye geht weiter
Gute Nachrichten für Bitcoin-Hodler! Die Kryptowährung kratzte diesen Monat an der 14.000 US-Dollar-Marke und erreichte somit im dritten Monat infolge ein neues Jahreshoch. Kurz darauf folgte eine Konsolidierung, die größte Digitalwährung stabilisierte sich jedoch deutlich oberhalb der psychologisch wichtigen 10.000 US-Dollar-Marke. Der viel zitierte Krypto-Winter kann somit endgültig als beendet angesehen werden.
Facebook präsentiert Libra-Coin
Was lange unter der Oberfläche gebrodelt hat und Gegenstand zahlreicher Gerüchte war, nahm im Juni konkrete Gestalt an: Der lang angekündigte Facebook-Coin soll Libra heißen und 2020 über eine eigens hierfür gegründete Tochtergesellschaft namens Calibra an den Start gehen. Libra jedoch nur als Facebook-Coin zu bezeichnen, greift bei weitem zu kurz: das soziale Netzwek ist zwar ein namhafter Vorantreiber der Kryptowährung, doch es ist bei weitem nicht der einzige. Tatsächlich werden zahlreiche Großunternehmen wie etwa PayPal, MasterCard, eBay oder Vodafone am Aufbau eines kompletten Netzwerks beteiligt. Libra ist als Stable-Coin geplant, der durch Staatsanleihen gedeckt sein wird.
JP Morgan Coin will Testbetrieb noch dieses Jahr aufnehmen
Ein anderer Branchenriese, der an einer eigenen Digitalwährung bastelt, ist die amerikanische Bank JP Morgan Chase. Und auch an dieser Front gibt es Neuigkeiten: Noch in diesem Jahr soll die hauseigene Kryptowährung in den Testbetrieb gehen. Die Blockchain des Coins soll auf der Ethereum-Blockchain basieren und unter dem Namen Quorum laufen. Im Mittelpunkt des Coins steht eine höhere Geschwindigkeit bei Transaktionen, die Banken untereinander oder innerhalb des eigenen Hauses vollziehen.
Bakkt-Futures werden ab 22. Juli getestet.
In den Testbetrieb gehen im Juli ebenfalls die lang erwarteten Bakkt-Futures. Durch dieses Finanzmarktinstrument sollen institutionelle Investoren leichter Zugang zum Bitcoin-Handel erhalten. In der Vergangenheit wurde der Start der Bitcoin-Futures durch regulatorische Hindernisse immer wieder aufgeschoben, doch nun liegt die Genehmigung der zuständigen Finanzmarktbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) vor. Dass die Intercontinental Exchange nun mit den Testläufen beginnt, könnte einen weiteren Meilenstein in der Krypto-Massenadaption darstellen.
Bitcoin-Börsen sollen Kundendaten sammeln
Doch es gibt nicht nur Kurstreiber bei den Nachrichten. Die Financial Action Task Force (FATF) ist ein wichtiges internationales Gremium zur Bekämpfung von Geldwäsche. Der Zusammenschluss besteht aus über 35 Mitgliedsstaaten, zu denen unter anderem Deutschland zählt, und an deren Vorgaben sich in der Praxis fast alle Staaten der Welt halten. Dieses Gremium hat am 21.Juni Richtlinien zum Umgang mit Kryptowährungen vorgestellt. Laut diesen Richtlinien sollen die Krypto-Börsen künftig zahlreiche Daten im Zusammenhang mit ihren Kunden sammeln.
IOTA kündigt „Tod des Koordinators“ an
Er ist ein Stück Zentralität in einem dezentral angelegten Netzwerk: Der Coordinator in dem Tangle von IOTA. Dieser soll nun dem neuen, dezentralen „Coordicide“ weichen. Durch das neue System soll das Tangle das weltweit erste Netzwerk werden, das sowohl skalierbar als auch dezentral ist. Doch gibt es hierbei wohl auch noch einigen Testbedarf: das neue System befindet sich laut Whitepaper wohl erst in einer frühen Entwicklungsphase.