BeginnerTradingTradingschule
Die Tradingschule im Test: Der Erfahrungsbericht eines Trading-Neulings
Chartanalyse, Candle-Sticks, Widerstände und Unterstützungen: Wem all dies ebenso kryptisch vorkommt wie der Code des Bitcoin, kann sich bei der Tradingschule der Kryptologen umfassend informieren und konkrete Trading-Signale erhalten. Als Neuling habe ich diese sehr eigene Welt des Tradings betreten, um von Grund auf informiert und geschult zu werden – dies sind meine Erfahrungen.
Das von mir getestete Basispaket der Tradingschule besteht im Wesentlichen aus vier Telegram-Gruppen, in denen ein reger Erfahrungsaustausch herrscht. Nachdem ich in die erste Gruppe eingeladen wurde, begrüßte mich ein Admin freundlich und erklärte mir die grundsätzliche Struktur:
– Es gibt das Klassenzimmer, in dem jeder seine Analysen posten kann, die dann anschließend besprochen werden. Anhand der konkreten Beispiele wird auch gelernt.
– Die Gruppe Bibliothek bietet Lernmaterial. Hier findet sich eine große Fülle an PDF-Dateien und Webinaren, in denen sowohl Neulinge als auch Fortgeschrittene sich umfassend über das Thema „Trading“ informieren können.
– In der Gruppe Durchsage werden täglich konkrete Coin-Analysen von Thomas Hartmann gepostet, die man dann nach Wunsch nachtraden kann.
– Im Pausenraum ist Off-Topic angesagt. Über Neuigkeiten aus der Krypto- oder Finanzszene bis hin zu gesellschaftlichen Themen oder Fußballergebnissen kann hier im Prinzip alles besprochen werden.
Wer sich wie ich in diversen Telegrammgruppen rumtreibt, dem wird schnell der freundliche Umgangston innerhalb der Gruppen auffallen. Wer Kommentare unterhalb der Gürtellinie, Spam und inaktive Admins gewohnt ist, wird hier positiv überrascht. Der Ton ist sachlich, wohlwollend und wirkt kompetent.
Eigenverantwortung ist das Stichwort
So weit, so gut. Nachdem die grundlegende Struktur der Schule verstanden war, stellte sich mir die Frage: Was nun? Wie fange ich an? Die vielen geposteten Analysen waren für mich zunächst nicht aussagekräftig. Also stelle ich genau diese Frage in eine Gruppe: Was soll ich als erstes tun? Am besten sei für mich die Bibliothek geeignet, lautete die Antwort, hier könne ich die Grundlagen lernen. Dort trieb ich mich die kommenden Wochen viel herum und fand, wie in einer realen Bibliothek, eine Vielzahl an Material zum Thema Chartanalyse und Trading im Allgemeinen. Die Fülle an Informationen kann einen Anfänger schon mal überwältigen: Von „exponentiell gleitendem Durchschnitt“ bis zum „Relative Momentum Index“ finden sich Erklärungen und Schulungen zu einer Vielzahl von Themen.
Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Es gilt, sich nicht zu verzetteln, sondern sich auf die Basics zu konzentrieren. Wer verstanden hat, wie ein Candle-Stick-Chart funktioniert, wie sich Widerstände, Unterstützungen und Trendlinien bilden, sollte damit recht bald in die Praxis gehen. Man sollte nicht den Fehler machen, sofort komplizierte Chartformationenen, „Boilinger Bänder“, den „Donchain Channel“, „Relative Momentum Index“ und andere Indikatoren und Oszilatoren einsetzen zu wollen. Mein Rat: Keep it simple! Es gibt keinen vorgegebenen Leitfaden für Neueinsteiger, der definiert, mit was er sich wann beschäftigen soll. Daher ist es wichtig, in Kontakt zu treten und viel zu fragen – dann kriegt man auf jeden Fall Hilfe und die Antworten, die man benötigt.
Die ersten Schritte in der Praxis
Nachdem ich mir einige grundlegende Informationen durchgelesen und angehört hatte, wollte ich selbst tätig werden. Ich schaute mir ein Webinar zu dem Chartanalystetool Tradingview an und erstellte meine erste Chartanalyse. Es kostete etwas Überwindung, sie als Neuling in einer Telgram-Gruppe zu posten, in der sich gefühlt nur Profi-Trader befinden. Ich tat es dennoch und erhielt promptes Feedback: Die eingezeichneten Widerstände seien nachvollziehbar, direkte Fehler wurden mir nicht aufgezeigt. Stattdessen wurden mehrere ähnliche Analysen der Teilnehmer geposted. Hier konnte ich zwischen meiner und deren Widerstandslinien vergleichen, die sich teilweise sehr ähnelten. Fazit: Den ersten Schritt in die Praxis sah ich als gelungen an, auf dieser Basis konnte ich weiterarbeiten. Natürlich war meine Analyse noch nicht so umfangreich oder präzise wie die der anderen, doch sie lag zumindest auch nicht völlig daneben.
Tägliche Signale von Thomas
Doch möchte man natürlich dort nicht nur etwas lernen, sondern auch direkt von den täglichen Analysen profitieren, die der Profi-Trader und Gründer der Tradingschule Thomas Hartmann, täglich postet. Ich schaute mir dessen Trading-Signale an, mit dem ersten Erfolg: Ich konnte sie verstehen. Das war am Anfang für mich nicht unbedingt selbstverständlich.
Doch natürlich wollte ich auch hier in die Praxis gehen und tätigte ein kleines Probe-Investition, mit der ich strikt nach den Durchsagen traden wollte. Und siehe da: Tatsächlich bewegte sich der von mir ausgewählte Coin innerhalb der von Thomas Hartmann beschriebenen Parameter und prallte in etwa von dem vorgegebenen Widerstand ab. Mit meinem Probe-Investment von 20 Euro machte ich ein leichtes Plus von einem knappen Euro. Jetzt bleibt mir nur noch eines zu tun: das Geld zu verprassen.
Fazit
Mein Fazit fällt positiv aus: Ich habe es dank des zur Verfügung gestellten Materials und der stets freundlichen und prompten Beantwortung meiner Fragen geschafft, die ersten Schritte in die Welt des Tradings zu gehen. Ich habe Grundlagen verstanden und bin selbst aktiv geworden, indem ich eigene Analysen erstellt habe und die ersten Trades nach Durchsagen erfolgreich abgeschlossen habe.
Besonders hervorheben möchte ich dabei die Menschlichkeit und Freundlichkeit innerhalb der Telegramm-Chats. Man merkt, dass hier kein Platz ist für Flaming ist, sondern sachlich und wohlwollend miteinander umgegangen wird. Das erleichtert den Einstieg ungemein. Denn auch wenn sich dort eindeutig einige Trading-Veteranen tümmeln, werden Fragen von Neulingen keineswegs belächelt. Im Gegenteil: Die Profis oder Halb-Profis lassen einen von der eigenen Erfahrung profitieren.
Es gilt: Sei ein Student, kein Schüler!
Vorsicht ist geboten, wenn man sich der Tradingschule mit dem Mindset eines Schülers statt dem eines Studenten nähert – denn aus meiner Sicht bieten die Kryptologen eher eine Trading-Akademie als eine -Schule. Einem Schüler werden die Inhalte vorgekaut, er wird von A bis Z an die Hand genommen, bis er genau die Themen abrufen kann, die im Lehrplan stehen. Ein Student hingegen übernimmt Eigenverantwortung, wählt selbst seine Module selbst aus und recherchiert die dafür benötigten Inhalte in der reich gefüllten Bibliothek. Und wenn er Fragen hat, hält er Rücksprache mit dem jeweiligen Dozenten. So ist es auch bei den Kryptologen: Material und Know-how gibt es in Hülle und Fülle, doch die Auswahl zu treffen, was genau man sich aneignen möchte, obliegt einem selbst. Wie im Studium kann dies anfangs etwas viel auf einmal und auch recht unübersichtlich sein. Doch letztlich ist es wichtig, sich die Zeit dafür fest einzuplanen und dann einfach anzufangen. Dann lichtet sich der Dschungel aus Begriffen nach und nach und man beginnt zu verstehen: Auch Profi-Trading ist ein Handwerk, das Zeit und Übung braucht, um es zu meisten. Es ist kein Quick-Rich-Scheme und die sechs richtigen Lottozahlen werden einem hier auch nicht verraten. Doch die gute Nachricht lautet: Mit den richtigen Hilfestellungen ist Trading machbar. Und die Kryptologen kennen die richtigen Methoden dafür.